Rückblick auf das Master-Seminar „Wirtschaftspolitische Herausforderungen der Nachhaltigkeitswende“ im Sommersemester 2025

Im Sommersemester 2025 setzten wir mit dem Master-Seminar „Wirtschaftspolitische Herausforderungen der Nachhaltigkeitswende“ erneut einen Schwerpunkt auf zentrale Fragen unserer Zeit – genauer gesagt: auf die Auseinandersetzung mit den politischen Herausforderungen rund um die Nachhaltigkeitstransformation. Ziel war es, ein tieferes Verständnis für die komplexen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge zu entwickeln, die die Umgestaltung von Konsum- und Produktionsstrukturen in eine klimafreundliche und ressourcenschonende Richtung prägen. Ein wesentlicher Bestandteil des Seminars war die kritische Reflexion darüber, wie nachhaltige wirtschaftliche Strukturen und Verhaltensweisen tatsächlich durch politische Instrumente gefördert werden können. Hierbei wurden verschiedene Akteure, Handlungsebenen und Ziele der Nachhaltigkeitswende in den Fokus genommen.
Ein herausragendes Highlight war die Exkursion an die Nordbahntrasse am 04.06.2025. Im „Living Lab NRW“ erhielten die Teilnehmenden zunächst spannende Einblicke zum Thema „Ökologisches Bauen im Bestand“. Im Hauptteil der Veranstaltung berichtete dann Dr. Carsten Gerhard, der Gründer und „Kopf“ der Circular Valley-Initiative, über die neuesten Entwicklungen der Kreislaufwirtschaft und die Rolle von Unternehmen und Start-Ups bei der Gestaltung einer nachhaltigen Wirtschaft.
Den Höhepunkt des Seminars stellten auch in diesem Semester die vielfältigen und gut ausgearbeiteten Vorträge der acht Studierenden dar. Sie rundeten die Veranstaltung ab und boten interessante Einblicke in die breit gefächerten Interessen und Forschungsschwerpunkte der Teilnehmenden. Die Themen reichten dabei von der Analyse des CO₂-Zertifikate-Handels im Verkehrssektor, über die Wettbewerbswirkungen und Gestaltungsperspektiven im Rahmen des europäischen Emissionshandelssystems ETS2, bis hin zu sozial- und wirtschaftspolitischen Fragestellungen wie der Bedeutung von gesellschaftlichen Narrativen und ihren Auswirkungen auf Exnovationen in der industriellen Tierhaltung in Deutschland.
Die Studierenden entwickelten ein vertieftes Verständnis für die praxisnahen und wissenschaftlichen Herausforderungen, die bei der Umsetzung einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik auftreten. Die Exkursion und die Begegnung mit Expert:innen aus der Praxis förderten den interdisziplinären Austausch und den Transfer von theoretischem Wissen in die Praxis.
Mit Vorfreude blicken wir auf die kommenden Veranstaltungen und Diskussionen im nächsten Semester und bedanken und bei allen Beteiligten aus diesem Semester für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge.