Humboldtⁿ-Preis für Nachhaltigkeit: Drei NRW-Teams ausgezeichnet – starke Impulse aus Wuppertal
Humboldtⁿ-Preis für Nachhaltigkeit: Drei NRW-Teams ausgezeichnet – starke Impulse aus Wuppertal
Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch als Moderator beim Circular Valley Forum 2025
Prof. Lambert T. Koch beim Circular Valley Forum 2025 als Moderator im Einsatz
Am 14. November 2025 war die Historische Stadthalle Wuppertal erneut Treffpunkt der nationalen Kreislaufwirtschaft einschließlich zahlreicher Teilnehmer:innen aus dem Ausland: Beim „Circular Valley Forum 2025“ kamen mehr als 1.200 Entscheider:innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu einer ganztägigen Konferenz zusammen. Das Forum ist Teil der Initiative Circular Valley, die die Rhein-Ruhr-Region als internationalen Hotspot der Circular Economy positioniert und Akteure sektoren- und länderübergreifend vernetzen möchte.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Forums stand das Motto „Action across borders and industries“: Kooperationen über Branchen- und Ländergrenzen hinweg, insbesondere zwischen Nordrhein-Westfalen, Flandern und den Niederlanden, wurden als Schlüssel für die Transformation hin zu einer zirkulären Wirtschaft diskutiert und intensiviert. Zugleich rückten Themen wie digitale Produktpässe, Datenmanagement und Transparenz entlang der Wertschöpfungsketten in den Fokus – als Grundlage, um Materialströme und Emissionen künftig noch besser steuern zu können.
Einen sichtbaren Akzent setzte dabei auch unser Lehrstuhlinhaber und Direktor des IGIF-Instituts, Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch, der zugleich Stiftungsrat der veranstaltenden Circular Valley Foundation ist (siehe: https://circular-valley.org/). Koch moderierte im Großen Saal das Panel „World Champions in Doing“, in dem es um die Frage ging, wie aus Strategien und Zielbildern beschleunigt konkrete Umsetzungsschritte für die Kreislaufwirtschaft werden können. Auf seinem Podium diskutierten Dr. Henrik Ahlers, CEO Ernst & Young Germany, Carsten Cramer, Geschäftsführer Borussia Dortmund, Dr. Max Neufeind, Bundeskanzleramt Berlin, Jens Loschwitz, Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) sowie Dr. Gerhard Erdmann, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Stahl.
Die Runde spiegelte den Kernansatz des Circular Valley wider: Vertreter:innen großer Unternehmen und Verbände sowie aus Politik und Gesellschaft brachten unterschiedliche Perspektiven darauf ein, welche Rahmenbedingungen, Investitionen und Kooperationen nötig sind, damit Unternehmen zirkuläre Geschäftsmodelle skalieren und Innovationen schneller in die Praxis tragen können. Vor dem Hintergrund des internationalen Publikums bot das Panel konkrete Einblicke in Umsetzungsstrategien – von regulatorischen Weichenstellungen über Verbandsarbeit bis hin zu Transformationsprozessen in Unternehmen.
Für die Bergische Universität Wuppertal unterstreicht Kochs Rolle im Programm die enge Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in der Region und weit darüber hinaus: Themen wie Unternehmertum, Innovation und Transformation, die am Lehrstuhl von Prof. Koch erforscht und gelehrt werden, fließen unmittelbar in hochrangige Debatten zur Zukunft der Kreislaufwirtschaft ein. Das Circular Valley Forum macht zugleich sichtbar, dass Wuppertal – und mit ihm die Bergische Universität – ein zentraler Ort ist, an dem praxisnahe Lösungen für eine nachhaltige, zirkuläre Wertschöpfung entwickelt und diskutiert werden.
Franziska Hilger